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… für mehr Wasser

Dank den Aufforstungen können Menschen und Tiere das so wichtige und wertvolle Wasser während vieler Monate nutzen, nicht nur während der kurzen Regenzeit. Wasser erlaubt die Bewässerung von Gemüsefeldern, Bewirtschaftung von Fruchtbäume, und Wasser in der Nähe des Dorfes, auch während der Trockenzeit.

Ohne Wasser kein Wachstum, ohne Wachstum keine Nahrung! Ohne Nahrung kein Leben!Plakat bei der Endabagerima Schule, Adwa

Wasser – rares, kostbares Gut

Je nach Topografie, landwirtschaftlichen Voraussetzungen und geplanter Wassernutzung müssen Dämme gebaut, Brunnen gebohrt oder Weiher angelegt werden. Über Kanäle oder mittels Wasserpumpen wird dieses Wasser weitergeleitet, und mittels einfachen, traditionellen „gravity-irrigation“-Bewässerungssystemen von Bauern und der Dorfgemeinschaft genutzt. Frauen- und Jugendgruppen sowie by-laws regeln und stellen die gerechte Verteilung und den laufenden Unterhalt sicher.

Während erste Nutzen des Wassers schon kurze Zeit nach   Aufforstungen wirksam wird, (insbesondere weniger Erosion, Bildung einer Humusschicht und höhere Bodenfeuchtigkeit), können andere Wasserprojekte, insbesondere Bau von Dämmen, erst nach mehreren Jahren und bei entsprechenden topografischen Voraussetzungen umgesetzt werden. Konkret können am Fusse unserer Wälder realisiert werden:

  • zweite Bewirtschaftung der Felder im Anschluss an den Getreideanbau der Regenzeit (mit beispielsweise Chickpea, Luzernen-Klee, Mais, Bohnen).
  • Pflanzung und Kultivierung von Fruchtbäumen (wie beispielsweise Kaffee, Avokado, Mango, Papaya, Guava, Orangen, Äpfel).
  • Bewässerung von Gemüseanbau (wie beispielsweise Kartoffeln, Karotten, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, Mangold, Lattich), mit Dämmen und Kanälen oder Wasserpumpen.
  • Quellfassungen, Zisternen und einfache Brunnen.

Früchte und Gemüse bereichern die Ernährung der Familien. Darüber hinaus sind die Frauen sehr engagiert, einen Teil der geernteten Gemüse und Früchte auf Märkten zu verkaufen und so etwas Einkommen zu generieren.

Kinder holen Trinkwasser mit Eseln

Unser Beitrag

Wir unterstützen Bauern, Frauen- und Jugendorganisationen bei der Nutzung des Wassers. Unser konkreter Beitrag richtet sich immer nach den lokalen Gegebenheiten. Typischerweise helfen wir Bauern, Frauen- und Jugendgruppen in unseren Aufforstungsgebieten vor allem beim Aufbau der Wasserprojekte. Sie müssen dabei einen Anteil an Eigenleistung erbringen und in den Folgejahren müssen die Nutzniesser die Arbeiten selbständig und in eigener Verantwortung weiterführen können. Mit unserem Anstoss zielen wir auf die Befähigung der Menschen vor Ort, das neu zur Verfügung stehende Wasser zu nutzen. Wir helfen mit Finanzierungen von:

  • Saatgut für Gemüseanbau.
  • Fruchtbaumschulen damit lokal ausreichend veredelte Fruchtbaumsetzlinge in hoher Qualität zur Verfügung stehen.
  • Material für Bau von Wasserfassung, Dämmen und Kanälen oder Wasserpumpen.
  • Bau von Quellfassungen, Zisternen und einfachen Brunnen.

Es grenzt an ein Wunder, wie Wälder den lokalen Wasserhaushalt verbessern – es ist erfreulich zu sehen, wie Bauern, Frauen- und Jugendgruppen mit viel Einsatz, Geschick und Initiative dieses Wasser nutzen, um das Leben ihrer Familien und Tiere zu verbessern.

Bewässerung von neuem Gemüsefeld mit Wasserpumpe und «Gravity Irrigation»
Hier können sie unsere Projekte und die Menschen in Äthiopien mit Ihrer Spende unterstützen. Danke für Ihren Beitrag!