Wasser aus Wäldern und fruchtbare Böden ermöglicht den Bauern ihren Anbau und die Erträge zu steigern. Das Nahrungsangebot wird breiter und vielfältiger. Gemüse, Früchte, Milch, Eier und Honig tragen massgeblich zu gesunder Ernährung bei, auch während der Trockenzeit.
Das Gemüse und die neuen Früchte aus unserem Garten bereichert die Ernährung meiner Familie und ich kann mit dem Verkauf auf dem Markt erst noch etwas Geld verdienen.Genet Mengistu
Die Ernährungssituation ländlicher Bauernfamilien
Die meisten Gebiete Äthiopiens erlauben während und nach der 3- bis 4-monatigen Regenzeit den Anbau von Getreide oder Nahrungsmitteln, welche seit jeher die Ernährungsgrundlage der Bevölkerung bieten. Beispiele sind Teff, eine Hirsenart die nur in Ostafrika angebaut wird. Teff-Mehl ist die Grundlage für das äthiopische Fladenbrot ‚Injera‘. Ebenso Enset, auch False Banana also Falsche Banane genannt, als Grundlage für das ‚Kocho‘ Fladenbrot.
Wälder verbessern den Wasserhaushalt und tragen somit viel zur Verbesserung der Ernährung bei, insbesondere durch eine zweite Fruchtfolge, sowie Anbau von Fruchtbäumen und Gemüse. Darüber hinaus haben Wälder noch ganz viele weitere positive Einflüsse auf die Nahrung und Ernährung von Menschen und Tieren:
Dank der Pflanzenvielfalt und geschützten Wiesen mit Blumen zwischen und unter den Bäumen kommen Insekten und Bienen zurück, Honigproduktion wird möglich.
Dank dem Verhindern der Erosion kann Kulturland zurückgewonnen werden. Grundwasserspiegel und Ernteerträge steigen.
In den Wäldern und am Fusse der aufgeforsteten Berge und Hügel wachsen Gras und Futterpflanzen. Beispielsweise der Sesbania-Baum, dessen Zweige und Äste geschnitten und Kühen, Eseln, Schafen und Ziegen verfüttert werden.
Wohlernährte Tiere, die Zugang zu ausreichend Wasser haben, steigern ihre Erträge wie Milch, Eier und Fleisch. Esel sind gesund und stark und entlasten Frauen von schwerer Tragarbeit.
Dank Gemüseanbau auf den Feldern wird in den Gärten von Bauernhöfen Platz frei für den Anbau von anderen Nutz- und Heilpflanzen wie verschiedene Kräuter, Ingwer, Kürbis oder Sonnenblumen.
Wälder, durch die Verbesserung von Wasserhaushalt, Bodenqualität und Landgewinnung tragen direkt zu einer vielfältigen, gesunden Ernährung bei. Gesunde Menschen sind starke Menschen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Reiche Teff-Ernte am Fusse der Aufforstungen
Unser Beitrag
Weil gesunde Ernährung stark mit Wäldern und funktionierenden natürlichen Kreisläufen zusammenhängt, realisieren wir Projekte zur Ernährungssicherung als Folgeprojekte zusammen mit Gruppen von Kleinbauern nach erfolgreicher Aufforstung. Ganz wichtig sind für uns nebst Gemüseanbau und Fruchtbaumplantagen (siehe Wasserprojekte) auch die Bienenzucht mit Honigproduktion. Diese wird typischerweise von Gruppen landloser Menschen realisiert, also jungen Bäuerinnen und Bauern, die von den Eltern kein Land erben, weil die Eltern zu wenig Land besitzen, welches auf alle Kinder aufgeteilt werden könnte (und so bekommen nur die Ältesten ein Stück Land, die Jüngeren bleiben landlos und entsprechend perspektivlos).
In vielen Projektgebieten haben sich eine Vielzahl von Projekten und Initiativen entwickelt, je nach lokalen Gegebenheiten und Möglichkeiten. Es erfüllt uns mit grosser Freude bei unseren Besuchen zu sehen, wie viel sich aus Bäumen und Wäldern entwickeln kann, und mit wieviel Freude und Stolz die Bauern, Frauen und Jugendlichen uns einladen um ihre Erfolge mit uns zu teilen.
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… für gesunde Ernährung
Wasser aus Wäldern und fruchtbare Böden ermöglicht den Bauern ihren Anbau und die Erträge zu steigern. Das Nahrungsangebot wird breiter und vielfältiger. Gemüse, Früchte, Milch, Eier und Honig tragen massgeblich zu gesunder Ernährung bei, auch während der Trockenzeit.
Die Ernährungssituation ländlicher Bauernfamilien
Die meisten Gebiete Äthiopiens erlauben während und nach der 3- bis 4-monatigen Regenzeit den Anbau von Getreide oder Nahrungsmitteln, welche seit jeher die Ernährungsgrundlage der Bevölkerung bieten. Beispiele sind Teff, eine Hirsenart die nur in Ostafrika angebaut wird. Teff-Mehl ist die Grundlage für das äthiopische Fladenbrot ‚Injera‘. Ebenso Enset, auch False Banana also Falsche Banane genannt, als Grundlage für das ‚Kocho‘ Fladenbrot.
Wälder verbessern den Wasserhaushalt und tragen somit viel zur Verbesserung der Ernährung bei, insbesondere durch eine zweite Fruchtfolge, sowie Anbau von Fruchtbäumen und Gemüse. Darüber hinaus haben Wälder noch ganz viele weitere positive Einflüsse auf die Nahrung und Ernährung von Menschen und Tieren:
Wälder, durch die Verbesserung von Wasserhaushalt, Bodenqualität und Landgewinnung tragen direkt zu einer vielfältigen, gesunden Ernährung bei. Gesunde Menschen sind starke Menschen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Unser Beitrag
Weil gesunde Ernährung stark mit Wäldern und funktionierenden natürlichen Kreisläufen zusammenhängt, realisieren wir Projekte zur Ernährungssicherung als Folgeprojekte zusammen mit Gruppen von Kleinbauern nach erfolgreicher Aufforstung. Ganz wichtig sind für uns nebst Gemüseanbau und Fruchtbaumplantagen (siehe Wasserprojekte) auch die Bienenzucht mit Honigproduktion. Diese wird typischerweise von Gruppen landloser Menschen realisiert, also jungen Bäuerinnen und Bauern, die von den Eltern kein Land erben, weil die Eltern zu wenig Land besitzen, welches auf alle Kinder aufgeteilt werden könnte (und so bekommen nur die Ältesten ein Stück Land, die Jüngeren bleiben landlos und entsprechend perspektivlos).
In vielen Projektgebieten haben sich eine Vielzahl von Projekten und Initiativen entwickelt, je nach lokalen Gegebenheiten und Möglichkeiten. Es erfüllt uns mit grosser Freude bei unseren Besuchen zu sehen, wie viel sich aus Bäumen und Wäldern entwickeln kann, und mit wieviel Freude und Stolz die Bauern, Frauen und Jugendlichen uns einladen um ihre Erfolge mit uns zu teilen.