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News Juli 2021

Liebe Spenderinnen und Spender, sehr geehrte Damen und Herren

. . . seit dem 28. Juni überstürzen sich die Ereignisse im Tigray! Wende zum Guten? Wir wollen es ganz fest hoffen – für die notleidende Bevölkerung!

Am Montag 28. Juni haben die Tigray-Truppen die Hauptstadt des Tigray, Mekele, wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Dies, nachdem der Chef der Übergangsregierung öffentlich die Regierungstruppen aufgerufen hat, sich zurückziehen, um internationaler Hilfe uneingeschränkten Zugang zur notleidenden Bevölkerung zu gewähren und damit eine Hungersnot abzuwenden. Kurz nach diesem Aufruf haben sowohl die ganze Übergangsregierung wie auch die Regierungstruppen die Stadt verlassen. Mit grosser Freude und Erleichterung wurden die Tigray-Kämpfer von der Bevölkerung empfangen und unterstützt. Auch aus weiteren Städten haben sich die Truppen der äthiopischen Zentralregierung, die eritreischen Truppen und die Spezialkräfte der Amhara-Region zurückgezogen. Auf dem Rückzug wurde wichtige Infrastruktur zerstört, beispielsweise die Brücke über den Fluss Tekeze, eine der zwei Haupt-Verkehrsachsen der Region Tigray. Da auch wieder die Kommunikation und Stromversorgung unterbrochen sind, bleibt vieles unklar und ob, beziehungsweise wann und wie internationale Hilfe die notleidende Bevölkerung erreichen kann, bleibt unklar. Dennoch gibt diese Entwicklung Anlass zur Hoffnung, dass das Leiden ein Ende findet und die Menschen mit dem Nötigsten – vor allem Lebensmittel – versorgt werden können.

In den andern Projektgebieten beginnen die Pflanzungen 2021

Die Berichte und Fotos, die wir aus den Oromo-, Amhara- und Sidamo-Projekten erhalten zeigen, dass auf Grund der nun einsetzenden Regenzeit die Pflanzungen an den Bergen beginnen können. Die Pflanzzeit wird sich auf die Monate Juli und August erstrecken.

Nothilfe für Tigray

Unser Aufruf für Nothilfe für Menschen im Tigray ( http://greenethiopia.org/nothilfe-tigray/ ) hat erste schöne Resultate gezeigt. Weil die direkte Hilfe am sichersten über die mit uns zusammenarbeitenden Frauenorganisationen zu den Notleidenden kommt, haben wir in erster Linie die Frauenorganisationen in Adwa, Axum und Adigrat unterstützt. Auch für diese speziellen Spenden sind wir sehr dankbar.

Dr. Simon Pfister