Die Projektgebiete im Tigray, im Norden Äthiopiens, liegen nahe der Grenze zu Eritrea. Es ist karges, teils sehr steiles Berggebiet mit weit fortgeschrittener Erosion. Mit nur rund 500 mm Regen pro Jahr sind die Gebiete sehr trocken.
Ich habe bei den Aufforstungen mitgearbeitet, heute habe ich dank höherem Grundwasserspiegel mehr Erträge bei Linsen und Bohnen. So hat sich meine Arbeit gelohnt.Kidest Berhande
Ausgedehnte Bergketten mit wenige JahresniederschlagMystische Morgenstimmung über den Adwa-Mountain. Mit mehr Wasser haben Bauern mehr zu essenAusgehente Täler biten erhebliches Potenzial zur Nutzung von Wasser wenn das Grundwasser gestärkt werden kann. Tafelberge wie hier das wichtige Kloster Debre Damo sind besonders von Erosion betroffen, deshalb haben wir hier viele Aufforstungsprojekte.
Wasser ist ein überaus begehrtes, kostbares Gut, welches oft über grosse Distanzen beschafft werden muss. Durch frühere Kriege, Krankheiten und auch weil viele Männer auf der Suche nach Arbeit ihre Familien verlassen gibt es auffallend viele sogenannte Frauenhaushalte.
Aufgrund
der Trockenheit und der Topographie erfordern Aufforstung entsprechend viel
Vorbereitungsarbeiten an den Bergen (Terrassen, Wassergräben, Weiher, grosse
Pflanzlöcher, etc.). Im Tigray arbeiten wir vor allem mit Bauern- und
Frauengruppen, vereinzelt auch mit Jugendgruppen. Deren Arbeit wird von den Land-
und Forstwirtschaftsexperten der lokalen Landwirtschaftsbüros angeordnet und
überwacht. In diesem Projektgebiet haben wir bisher am meisten
Wassergewinnungsprojekte realisiert (Dämme, Kanäle) um den Bauern das Bewässern
ihrer Felder – aus Wasser von unseren Aufforstungen – zu ermöglichen. Da das
Fruchtangebot sehr einseitig ist (vornehmlich Kaktusfeigen) betreiben wir hier
auch Fruchtbaum-Schulen, um die Pflanzung von Fruchtbäumen zu fördern.
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Tigray
Die Projektgebiete im Tigray, im Norden Äthiopiens, liegen nahe der Grenze zu Eritrea. Es ist karges, teils sehr steiles Berggebiet mit weit fortgeschrittener Erosion. Mit nur rund 500 mm Regen pro Jahr sind die Gebiete sehr trocken.
Wasser ist ein überaus begehrtes, kostbares Gut, welches oft über grosse Distanzen beschafft werden muss. Durch frühere Kriege, Krankheiten und auch weil viele Männer auf der Suche nach Arbeit ihre Familien verlassen gibt es auffallend viele sogenannte Frauenhaushalte.
Aufgrund der Trockenheit und der Topographie erfordern Aufforstung entsprechend viel Vorbereitungsarbeiten an den Bergen (Terrassen, Wassergräben, Weiher, grosse Pflanzlöcher, etc.). Im Tigray arbeiten wir vor allem mit Bauern- und Frauengruppen, vereinzelt auch mit Jugendgruppen. Deren Arbeit wird von den Land- und Forstwirtschaftsexperten der lokalen Landwirtschaftsbüros angeordnet und überwacht. In diesem Projektgebiet haben wir bisher am meisten Wassergewinnungsprojekte realisiert (Dämme, Kanäle) um den Bauern das Bewässern ihrer Felder – aus Wasser von unseren Aufforstungen – zu ermöglichen. Da das Fruchtangebot sehr einseitig ist (vornehmlich Kaktusfeigen) betreiben wir hier auch Fruchtbaum-Schulen, um die Pflanzung von Fruchtbäumen zu fördern.