Aufforstung beginnt mit der Produktion von starken einheimischen Setzlingen in Baumschulen. Mehr als 2’500 Frauen arbeiten täglich in Baumschulen und produzieren mit grosser Sorgfalt und viel Liebe über 10 Millionen zukünftige Bäume.
Durch meine wichtige Arbeit in der Baumschule habe ich ein regelmässiges Einkommen und kann Schulbücher für meine Kinder kaufen.Tahar Kasso
Wichtigkeit von Baumschulen
Aufforstung beginnt mit der Setzlingsproduktion in Baumschulen, welche typischerweise von Frauenorganisationen, manchmal auch von Jugendorganisationen oder vom örtlichen Landwirtschaftsbüro, betrieben werden. Die Produktion der einheimischen Baumsetzlinge dauert zwischen 8 und 4 Monaten, je nach Baumart (Setzlinge für Fruchtbäume und Kaffeepflanzen bleiben 1.5 bis 2 Jahre in der Baumschule). So beginnen jedes Jahr im Herbst die Vorbereitungsarbeiten wie Saatbeete anlegen, Humus mischen und Schatten-Abdeckungen bereitstellen. Ab Dezember werden die Samen in „Pots“, also Plastik-Pflanztöpfchen ausgesät und wachsen dort während der kommenden Monate zu Jungpflanzen. Während des Heranwachsens werden diese Setzlinge gewässert, von Unkraut befreit und beschattet. Zu Beginn der Regenzeit (Juli/August) sind die Setzlinge zur Auspflanzung an Berghängen und Hügeln bereit.
Die Setzlingsproduktion muss während der Trockenzeit stattfinden, deshalb ist eine gesicherte Wasserversorgung, also beispielsweise ein ganzjähriger Fluss, eine zwingende Voraussetzung. Gleichzeitig müssen die Setzlinge in der Nähe der späteren Aufforstung, also im gleichen lokalen Klima und Boden, angezogen werden. Deshalb versuchen wir, dass eine Baumschule mehrere Aufforstungsgebiete, auch über mehrere Jahre, bedienen kann.
Die Arbeit in den Baumschulen wird weitgehend durch Frauen verrichtet, die so ein wertvolles Einkommen haben. Gleichzeitig gehen diese Frauen und Frauengruppen in der Regenzeit wenn es in der Baumschule keine Setzlinge zu pflegen gibt, anderen Arbeiten wie Weben oder Gemüseanbau nach.
Unser Beitrag
Grundsätzlich unterstützen wir die Baumschulen, um eine ausreichende Anzahl Setzlinge der richtigen Baumarten zu produzieren. So unterstützen wir, je nach lokalen Gegebenheiten und Voraussetzung:
Aufbau der Baumschule, falls noch keine Baumschule besteht (insbesondere anlegen der Saatbeete, Einzäunung und Bau von Schuppen).
Wasserversorgung, beispielsweise durch die Lieferung von Wasserpumpen.
Einkauf von zertifiziertem Samen soweit diese nicht von den «Mutterbäumen» in der Baumschule oder von Bäumen ausserhalb geerntet werden kann (sammeln durch Bauern).
Verbrauchsmaterial wie Pflanztöpfe, Schaufeln, Hacken und Giesskannen.
Bezahlung von fairen Löhnen für Arbeiterinnen und Vorgesetzte
Ausbildung der Frauen, beispielsweise um Fruchtbaumsetzlinge zu produzieren.
Anlegen von Demonstrationsgarten mit Fruchtbäumen und Agro-Forestry.
Uns ist es wichtig, dass den Frauen in den Baumschulen gute und faire Löhne bezahlt werden.
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Setzlinge produzieren
Aufforstung beginnt mit der Produktion von starken einheimischen Setzlingen in Baumschulen. Mehr als 2’500 Frauen arbeiten täglich in Baumschulen und produzieren mit grosser Sorgfalt und viel Liebe über 10 Millionen zukünftige Bäume.
Wichtigkeit von Baumschulen
Aufforstung beginnt mit der Setzlingsproduktion in Baumschulen, welche typischerweise von Frauenorganisationen, manchmal auch von Jugendorganisationen oder vom örtlichen Landwirtschaftsbüro, betrieben werden. Die Produktion der einheimischen Baumsetzlinge dauert zwischen 8 und 4 Monaten, je nach Baumart (Setzlinge für Fruchtbäume und Kaffeepflanzen bleiben 1.5 bis 2 Jahre in der Baumschule). So beginnen jedes Jahr im Herbst die Vorbereitungsarbeiten wie Saatbeete anlegen, Humus mischen und Schatten-Abdeckungen bereitstellen. Ab Dezember werden die Samen in „Pots“, also Plastik-Pflanztöpfchen ausgesät und wachsen dort während der kommenden Monate zu Jungpflanzen. Während des Heranwachsens werden diese Setzlinge gewässert, von Unkraut befreit und beschattet. Zu Beginn der Regenzeit (Juli/August) sind die Setzlinge zur Auspflanzung an Berghängen und Hügeln bereit.
Die Setzlingsproduktion muss während der Trockenzeit stattfinden, deshalb ist eine gesicherte Wasserversorgung, also beispielsweise ein ganzjähriger Fluss, eine zwingende Voraussetzung. Gleichzeitig müssen die Setzlinge in der Nähe der späteren Aufforstung, also im gleichen lokalen Klima und Boden, angezogen werden. Deshalb versuchen wir, dass eine Baumschule mehrere Aufforstungsgebiete, auch über mehrere Jahre, bedienen kann.
Die Arbeit in den Baumschulen wird weitgehend durch Frauen verrichtet, die so ein wertvolles Einkommen haben. Gleichzeitig gehen diese Frauen und Frauengruppen in der Regenzeit wenn es in der Baumschule keine Setzlinge zu pflegen gibt, anderen Arbeiten wie Weben oder Gemüseanbau nach.
Unser Beitrag
Grundsätzlich unterstützen wir die Baumschulen, um eine ausreichende Anzahl Setzlinge der richtigen Baumarten zu produzieren. So unterstützen wir, je nach lokalen Gegebenheiten und Voraussetzung:
Uns ist es wichtig, dass den Frauen in den Baumschulen gute und faire Löhne bezahlt werden.
Hier können sie unsere Projekte und die Menschen in Äthiopien mit Ihrer Spende unterstützen. Danke für Ihren Beitrag!